Mit viel Einsatz und Energie zum Naturteich
Es war da ja mal Wasser, an dieser Stelle auf unserem Kulturland, aber die letzten zwei trockenen Jahre war es versiegt. Der Bauer, bekanntlich ein Allrounder mit vielen Talenten, hat immer wieder nachgegraben, aber mehr als ein Rinnsal kam nicht. Also musste das Ganze anders angegangen werden und ... ja Res hatte es sich diesen Winter in den Kopf gesetzt: "Es soll da ein richtiger Naturteich entstehen, ein Biotop für viele Lebewesen", sagte er und machte sich hartnäckig an die Arbeit, immer mit der Überzeugung, dass die Speisung des Teichs mit eigenem Wasser wieder möglich sein müsste.
Nachbar und Wasserschmöcker Fritz war gerne bereit mit Wünschelrute und Pendel ausgerüstet mitzuhelfen, dem kostbaren Nass genauer auf die Spur zu kommen, was ihm denn auch perfekt gelang.
Ein Bagger musste her, der Bauer setzte sich ans Steuer und auch der alte Hoflader tat zuverlässig seinen Dienst. Der Graben war lang und tief, das Gefälle nur sehr gering - manchmal vielleicht doch ein leises Zweifeln, ob der Zulauf wirklich funktionieren würde? (Von seiten des Umfelds zumindest, Res war immer überzeugt, dass es klappen würde). Aber rückblickend hat sich der immense Aufwand gelohnt. Heute fliesst Wasser in und aus dem Teich. Das Ausheben des Weihers war dann noch ein vergleichsweise kleiner Brocken, verschiedene Tiefen und eine grosse seichte Zone wurden angelegt.
Und ... darüber freuen sich alle ungemein: Drei Tage nach dem Befüllen waren die ersten Erdkröten und Bergmolche da! Bachstelzen können beim Baden beobachtet werden, Schwalben trinken im Flug und in der Nacht stösst man auf Fledermäuse. Wasser bringt Leben ... und dieses hält dort in unglaublicher Geschwindigkeit Einzug. Wir sind gespannt wie es weitergeht.